Die schwersten Labrador Krankheiten

Unter den vielen Hundekrankheiten, die ein Labrador haben kann, gibt es bestimmte Krankheiten, die als sehr ernst angesehen werden. Dazu gehören: Degenerative Myelopathie, Netzhautdysplasie, Magendilatation und Volvulus, Lymphom und zentronukleäre Myopathie.

Netzhautdysplasie

RD ist eine Störung der Netzhaut, die lineare Falten verursacht. Abhängig von der Art der Falten kann der Zustand vererbt oder erworben werden. Es ist wichtig, die Anzeichen von Netzhautfalten und RD bei Labrador Retrievern zu kennen, damit Sie das Augenproblem Ihres Hundes richtig diagnostizieren und behandeln können.

Netzhautfalten treten bei vielen Hunderassen auf. Diese Falten können bei jungen Welpen bereits im Alter von 4 bis 6 Wochen auftreten. In diesem Fall kann der Augenarzt die Falten erkennen, aber die Falten sind für den Besitzer möglicherweise nicht sichtbar.

Fokale / multifokale Netzhautdysplasie ist eine Art von erblicher Augenerkrankung, die die Netzhaut in einem oder beiden Augen betrifft. Betroffene Hunde können mehrere weiße Flecken haben oder abnormale Nervenbahnen haben, die einen Suchnystagmus verursachen können.

Betroffene Hunde können aufgrund einer generalisierten Netzhautfehlbildung einen Katarakt entwickeln. Dieser Zustand kann zu Erblindung oder teilweiser Netzhautablösung führen. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt. Bei einigen Rassen kann es mit anderen Entwicklungsstörungen verbunden sein. Bei Labrador Retrievern ist die Netzhautablösung mit kurzgliedrigem Zwergwuchs verbunden.

Das ursächliche Gen hat unvollständige dominante Wirkungen auf das Auge. Typischerweise haben betroffene Hunde keine Verhaltensauffälligkeiten oder Sehstörungen. In einigen Fällen können die Hunde bei schwachem Licht eine Sehbehinderung haben.

Hüftdysplasie

Unabhängig davon, ob Ihr Labrador an Hüftdysplasie leidet oder nicht, gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um es ihnen leichter zu machen, mit der Erkrankung umzugehen. Ihr Tierarzt kann Ihnen weitere Details zu Ihren Optionen geben und Ihnen helfen, die beste Vorgehensweise für Ihren Hund zu wählen.

Abhängig vom Alter Ihres Hundes kann Ihr Tierarzt chirurgische oder nicht-chirurgische Behandlungen empfehlen. Vielleicht möchten Sie auch komplementärmedizinische Behandlungen wie Akupunktur oder Stammzellbehandlungen in Betracht ziehen. Diese sind manchmal durch eine Hundeversicherung abgedeckt.

Ihr Tierarzt wird Ihren Hund gründlich untersuchen, um nach Anzeichen einer Hüftdysplasie zu suchen. Er oder sie wird auch nach Anzeichen von Unbehagen und Schmerzen suchen. Wenn Ihr Hund Schmerzen hat, kann Ihr Tierarzt Ihnen empfehlen, entzündungshemmende Medikamente zu verwenden, um die Schmerzen zu kontrollieren.

Hüftdysplasie kann chirurgisch behandelt werden. Das Alter eines Hundes kann jedoch seine Chancen beeinträchtigen, die Operation zu überleben. Chirurgische Optionen umfassen Hüftgelenkersatz, juvenile Schambeinsymphysiodese und Femurkopfostektomie. Ihr Tierarzt wird die verschiedenen chirurgischen Optionen mit Ihnen besprechen und Ihnen helfen, die beste für Ihren Hund auszuwählen.

Nicht-chirurgische Optionen umfassen Hundechiropraktik, Massagetherapie, Gewichtskontrolle und Fischöle. Diese können Schmerzen und Beschwerden lindern, aber sie sind keine wirksame Heilung.

Zentronukleäre Myopathie

Symptome der zentronukleären Myopathie (CNM) bei Labrador Retrievern sind Verlust des Muskeltonus und abnormaler Gang. Diese Krankheit tritt bei Hunden auf, die eine Mutation im PTPLA-Gen haben. Bei dieser Mutation produziert das Dehydratase-Enzym keine langkettigen Fettsäuren, von denen angenommen wird, dass sie für die Muskelhomöostase unerlässlich sind.

Molekulare Studien wurden durchgeführt, um die Ursache der Krankheit bei Labrador Retrievern zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigten eine Missense-Mutation im Exon 11 von MTM1. Es wird erwartet, dass die Mutation zu einer nicht-funktionellen Phosphataseaktivität führt.

Die Mutation wurde mit der klassischen Form der CNM in Verbindung gebracht. Es ist auch mit einer hochgradig fortschreitenden Form der Krankheit verbunden.

Die klinischen Phänotypen betroffener Hunde wurden bei Deutschen Doggen und anderen Rassen beschrieben. Die symptomatischen Hunde sind oft schon früh betroffen.

Eine Studie an einer Rottweiler-Familie in Australien ergab eine autosomal-rezessive Myopathie bei Männern. Betroffene männliche Welpen zeigten schwere Muskelschwäche. Der Ausbruch der Erkrankung war ähnlich wie bei Hunden mit MTM1 p. (N155K). Molekulare Analysen bestätigten die Mutation.

Muskelbiopsieproben wurden von betroffenen männlichen Welpen gesammelt. Diese Proben wurden an das Comparative Neuromuscular Laboratory der University of California-San Diego geschickt. Eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) wurde durchgeführt, um den Genotyp jedes Hundes zu bestimmen.

Lymphom

Je nach Art des Lymphoms ist die Behandlung des caninen Lymphoms oft sehr effektiv. Diese Art von Krebs betrifft Leber, Milz, Haut, Lymphknoten und Knochenmark.

Chemotherapie ist oft die effektivste Behandlung für Hundelymphome. Die Chemotherapie wird oft allein oder in Verbindung mit einer Strahlentherapie verabreicht. Die Wahl der Chemotherapie hängt von der Art des Lymphoms sowie der Art des Hundes ab.

Chemotherapie kann durch eine Reihe von intravenösen Injektionen oder oralen Chemo-Medikamenten gegeben werden. Hunde erhalten oft eine niedrige Dosis Chemotherapie. Dies hilft, ihre Lebensqualität während der Behandlung zu erhalten.

Das Ziel der Hundelymphombehandlung ist es, die Größe des Tumors zu verringern und weiteres Wachstum zu verhindern. Die Chemotherapie wird oft von einem tierärztlichen Onkologen verabreicht. Der Onkologe wird die Optionen mit dem Besitzer besprechen.

Der Hund kann auch eine Strahlentherapie oder Operation erhalten. Zusätzlich zur Chemotherapie kann der Tierarzt auch Medikamente verschreiben, um Nebenwirkungen zu minimieren.

Während des Behandlungsprozesses können Hunde eine Remissionsphase durchlaufen, in der ihr Krebs inaktiv ist. Die Remission kann sechs Monate bis zu einem Jahr dauern, obwohl in einigen Fällen eine zweite Remission erreicht werden kann.

Magendilatation und Volvulus

Unter den Hundekrankheiten ist Magendilatation und Volvulus eine der schwerwiegendsten und lebensbedrohlichsten Erkrankungen. In den meisten Fällen führt der Zustand zum Tod. Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung können jedoch mehr als 80% der Hunde überleben.

Der Zustand wird normalerweise durch eine Kombination von Faktoren verursacht. Größere Hunde, ältere Hunde und Hunde, die schneller fressen, sind einem größeren Risiko ausgesetzt. Auch die Genetik spielt eine Rolle. Mehrere Gene beeinflussen die Größe und Tiefe der Brust. Tiefbrüstige Hunde entwickeln die Erkrankung eher als Hunde mit einer schmalen Brust. Weitere Risikofaktoren sind Stress, hoher Wasserverbrauch und Bewegung nach dem Essen.

Der Zustand führt dazu, dass sich der Mageninhalt verdreht und so den Durchgang von Nahrung zum Magen behindert. Der verdrehte Magen beeinträchtigt auch die Durchblutung. Darüber hinaus führt die Verdrehung des Magens zu einer weiteren Ansammlung von Gas im Magen. Die Gasbildung übt auch Druck auf andere Organe und Gewebe aus. Folglich führt es zu schweren Herzrhythmusstörungen.

Die Diagnose von Magendilatation und Volvulus erfordert sofortige ärztliche Hilfe. Ein Hund mit dieser Erkrankung kann Würgen, schnelle flache Atmung, starken Speichelfluss und Bauchschmerzen haben. Darüber hinaus kann es auch unproduktives Erbrechen verursachen.

Röntgenstrahlen sind ein wichtiges Diagnoseinstrument. Röntgenaufnahmen des Abdomens können ein Bild der Kompartimentierung des Magens liefern. Diese Röntgenstrahlen können auch helfen, die Krankheit von anderen Störungen zu trennen.

Degenerative Myelopathie

Ursprünglich bei Deutschen Schäferhunden entdeckt, wird die degenerative Myelopathie bei Hunden vieler anderer Rassen beobachtet. Es betrifft das Rückenmark, die Nerven und den Hirnstamm und führt zu einer vollständigen Lähmung. Es wird auch als chronische degenerative Radikulomyelopathie bezeichnet.

Degenerative Myelopathie bei Hunden ist eine langsam fortschreitende Erkrankung. Es beinhaltet die Degeneration der weißen Substanz des Rückenmarks. Es führt zu Schwäche und Lähmung in den Hintergliedmaßen. Es kann mit anderen Erkrankungen wie Osteoarthritis verwechselt werden, da die Symptome ähnlich sind.

Es gibt keine spezifische medizinische Behandlung für degenerative Myelopathie. Stattdessen wird die Krankheit durch Physiotherapie und Physiotherapie behandelt. Es hat sich gezeigt, dass diese Therapien die Muskelmasse erhalten und das Leben des Hundes verlängern.

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund eine degenerative Myelopathie hat, sollten Sie ihn zur vollständigen körperlichen Untersuchung zum Tierarzt bringen. Er wird auch diagnostische Tests durchführen. Ihr Tierarzt wird das Alter und die Rasse Ihres Hundes berücksichtigen.

Er kann Tests wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRT durchführen, um andere Bedingungen auszuschließen. Ihr Tierarzt wird Ihnen auch Fragen zur Lebensqualität Ihres Hundes stellen.

Ein Gentest kann auch verwendet werden, um das Risiko Ihres Hundes für degenerative Myelopathie zu bestimmen. Dieser Test bestimmt, ob Ihr Hund eine mutierte Kopie des SOD1-Gens hat. Wenn ein Hund zwei Kopien des mutierten Gens hat, ist es wahrscheinlicher, dass er eine degenerative Myelopathie entwickelt.

Kupfertoxikose

Es wurde gezeigt, dass mehrere Gene an der Kupfertoxikose bei Labrador-Retrievern beteiligt sind. Dieser Zustand ist durch Kupferansammlung in der Leber gekennzeichnet. Dies führt zu chronischer Hepatitis und Leberzirrhose.

Umweltfaktoren spielen auch eine Rolle bei der Kupfertoxikose beim Labrador Retriever. Mittels genetischer Analyse haben niederländische Forscher eine Mutation des ATP7B-Gens als mögliche Ursache für Kupfer-assoziierte Hepatitis bei Labrador-Retrievern identifiziert.

Die Studie umfasste 239 Hunde. Die Proben wurden aus DNA-Datenbanken entnommen und von einem zertifizierten Pathologen bewertet. Eine Leberbiopsie wurde durch Laparotomie erhalten, Eosin wurde verwendet, um die Probe zu färben, und Rubeansäure wurde für die Routinebewertung verwendet.

Biopsien wurden auf 4 μm dicken Objektträgern montiert. Die Proben wurden nach den Standards der World Small Animal Veterinary Association bewertet.

Neben der Genmutation spielen bei der Kupfertoxikose auch Umweltfaktoren eine Rolle. Diätetisches Kupfer und Zink spielen eine Rolle bei der Menge der hepatischen Kupferakkumulation.

Bei europäischen Bedlington Terriern lagen die intrahepatischen Kupferkonzentrationen zwischen 2.000 mg/dwl und 12.000 mg/dwl. Diese Konzentrationen sind höher als bei menschlichen Patienten mit Morbus Wilson berichtet.

Zusätzlich zur ATP7B-Mutation wurden zwei Varianten identifiziert, die mit hepatischen Kupferspiegeln assoziiert waren. Die geringe Allelfrequenz für die ATP7B:c.4358G>A-Variante betrug 0,20 in der amerikanischen Kohorte und 0,34 in der niederländischen Kohorte.